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Heiss, heisser, Sporttag der Sekundarschule Rheinfelden

Heiss, heisser, Sporttag der Sekundarschule Rheinfelden

Es ist noch nicht lange her. Kürzlich, an unseren Thementagen ‚2116‘ im Mai hatten wir es gehört: Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten, das Klima erwärmt sich, Wetterextreme häufen sich. Der Sprecher von Radio DRS hatte es gesagt, Wetteraufzeichnungen bestätigen es: Tropennächte und Temperaturen um die 35 Grad Ende August waren bisher äusserst selten. Bisher.
Bei bereits hochsommerlichen Temperaturen um die 25 Grad trafen um 8.15 Uhr die Lehrpersonen der Sekundarschule auf dem Sportplatz Schiffacker ein um die nötigen Vorbereitungen für den an-schliessenden
80-Meter-Lauf, den Ballweitwurf, das Kugelstossen, den Weit- oder Hochsprung und den 1‘000-Meter-Lauf zu treffen. Der erste Schweiss floss. Als die knapp 80 Schülerinnen und Schüler der vier Sekundarklassen um 9 Uhr eintrafen, stellten die ersten schon entsetzt fest, dass sie vermutlich zu wenig zu trinken dabei hatten. Zum Glück gibt es an der Sportanlage fliessendes Wasser.
Um Punkt 9.30 Uhr gab unser Standortleiter Lanfranco Angelini mit einer kurzen Begrüssung den Startschuss zum wohl schweisstreibendsten Event der Sekundarschule Rheinfelden. Im Anschluss absolvierte jede der vier Klassen in unterschiedlicher Reihenfolge die vier Disziplinen. Dabei wurden die Athletinnen und Athleten immer wieder lautstark von ihren Kolleginnen und Kollegen sowie zahlreichen Fans aus dem familiären Umfeld angefeuert. Durch die tatkräftige Mithilfe einiger dispensierter Jugendlicher, die uns Lehrpersonen beim Messen und Sandgrubenrechen unterstützten, schafften wir es tatsächlich, den zuvor definierten Zeitplan fast auf die Minute genau einzuhalten, so dass die gemeinsame Mittagspause pünktlich um 12.15 Uhr starten konnte.
War in den Vorjahren das Lagerfeuer immer ein Highlight des Sporttages gewesen, so war es in diesem Jahr – bei mittlerweile weit über 30 Grad – schlichtweg zu warm. Ausserdem hatten die ‚bösen‘ Lehrpersonen den ‚armen‘ Kids in diesem Jahr mit einem umfassenden Handyverbot den absoluten Obergau beschert. Keine Musik. „Wir sollen WAS? Miteinander REDEN? OMG!“
Trotz anfänglicher Bedenken fanden sich dann überraschend schnell diverse Diskussionsgruppen zusammen, wobei sich die Themen, die zum Teil lautstark behandelt wurden, nicht wesentlich unterschieden: „Oh mein Gott, warum ist das heute so heiss hier?“, „Kann mal jemand die Heizung abstellen?“, „Hast DU noch was zu trinken dabei?“ oder „Meint ihr unser Lehrer ist böse, wenn wir ihn mit Wasser bespritzen?“ waren nur einige der brennendsten Fragen, mit denen die heutige Jugend sich so beschäftigt.
Ja, es war heiss, einfach nur heiss. Die Temperaturen im Schatten näherten sich der 35 Grad-Marke, in der prallen Sonne hatte es noch etliche Grad mehr. Das bei unzähligen Wasser-schlachten verspritzte Wasser verdunstete innerhalb kürzester Zeit. Und nicht wenige Lehrperso-nen, die die Schülerinnen und Schüler vordergründig ermahnten, nicht zu wild herum zu planschen, beneideten die Jugendlichen insgeheim wohl ein wenig.
Auch in diesem Jahr stand am Nachmittag das obligate Fussballturnier auf dem Programm. Den tropischen Temperaturen zum Trotz zeigten die acht klassen- und gendergemischten Teams grösstmöglichen Einsatz – immerhin ging es auch in diesem Jahr wieder um Ruhm und Ehre … und einige Flaschen Eistee für das Siegerteam.
Fazit: Von einigen wenigen gesundheitlichen Problemen abgesehen, war der Sporttag 2016 rundum gelungen. Allen Helferinnen, Helfern, Sportlerinnen und Sportlern, sowie den Damen des Samaritervereins Rheinfelden-Kaiseraugst, ein herzliches Dankeschön! Bis dann im August 2017, wenn es dann vielleicht wieder heissen wird:

„Wir gehen raus, es ist kein Witz. Der Sporttag ruft trotz grosser Hitz‘.
Denn ein’s ist klar, im Klassenzimmer, da wär‘ die Hitze noch viel schlimmer.“

Text und Fotos: Beni Ebenho

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